Unser Leben zwischen Weser und Rhein

Über Hermanns erster Ehe ist nichts bekannt. In zweiter Ehe heiratete er um 1661 Engelen Bunsen, die um 1635 als Tochter von Schwickard Bunsen und Gertrud Poppelshoff geboren wurde.
Hermann war von Beruf Ackersmann und Dekan, Engelen war Postmeisterin.
In dieser Ehe wurden folgende Kinder geboren:
1). Heinrich, unser direkter Vorfahre, geb. um 1667 in Marsberg, wohnte hier bis 1716. Er zog dann nach Essentho. Er starb um 1737 in Essentho. Verheiratet war er mit einer unbekannten Anna Elisabeth, die um 1670 geboren wurde. Uns sind die Kinder Daniel, geb. um 1701 und Johannes geb. um 1710 bekannt. Beide Söhne gründeten in Essentho zwei Familien und sorgten für den Erhalt des Igelnamens in Essentho.
2). Daniel war von Beruf Schuhmacher, Ackersmann und Dekan. Er heiratete um 1690 Anna Kath. Pielsticker, die vor 1664 geboren wurde. Der Sohn Anton, heiratete um 1720 Anna Gertrud Götten. Die Tochter Therese heiratete um 1725 Johann Heinrich Meyer.
3). Jürgen heiratete um 1685 Elschen Fieseler. Aus dieser Ehe stammen die Kinder Anna Maria geb. vor 1700, Heinrich geb. um 1689 von Beruf Tagelöhner, Johann Hermann von Beruf Kupferschmelzer, Kirchenprovisor und Dekan war mit Liesen verheiratet und Jürgen, der mit einer Tochter von Lachenicht verheiratet war.
4). Johann heiratete Angela Busch. Er war von Beruf Hammerschmied.
5). Hermann heiratete um 1688 Anna Runten. Er war von Beruf Gerichtsschöffe. In zweiter Ehe heiratete er Klara Möller aus Büren.
6). Anna; hier fehlen weitere Angaben.

Werner wurde um 1626 in Marsberg geboren, und starb um 1675. Er heiratete in erster Ehe um 1653 eine Frau Former. In dieser Ehe wurde die Tochter Anna Gertrud um 1654 geboren. Diese Anna heiratete um 1671 Jürgen Gerlach, der von den Gerlachs aus Obermarsberg abstammt.
In zweiter Ehe heiratete Werner um 1664 eine Anna Bunsen. Aus dieser Ehe stammen Anna Margarete, die um 1687 Hermann Kies heiratete. Hermann war Gerichtsdiener und Dekan. Der Sohn Johann Jost war von Beruf Kupferschmelzer und heiratete um 1694 Anna Angela Hansmann. Die Familie Hansmann war damals Besitzer der Burgmühle.
In dieser Ehe wurden folgende Kinder geboren:
Nikolaus, der um 1734 Trina Stendeken, nach de ersten Ehe mit Nikolaus Gerlach heiratete.

Es ist unmöglich die weitere Verzweigung der Igelnachkommen darzustellen.
Wer hier Einblick nehmen will, sollte sich durch den Stammbaum suchen.
Bemerkenswert ist noch, dass durch überwiegend weiblichen Nachwuchs der Name "Igel" immer seltener auftaucht.

Nach der Verleihung der Stadtrechte blühte die Unterstadt auf. Gelegen an dem Kreuzungspunkt zweier wichtiger Handelsstraßen wurde Horhusen bald ein wichtiger Marktplatz. 1224 wurde die Unterstadt dem Obermarsberger Magistrat unterstellt. Hierdurch wurde die wirtschaftliche Entwicklung Horhusens stark gebremst. Durch die Zünfte in der Oberstadt war für Marsberg Handel und Handwerk untersagt.
Dadurch das die hessische Regierung 1803 in Westfalen die Macht übernahm änderte sich für Marsberg auch die rechtliche Zuständigkeit. Verwaltung und Justiz kamen wieder zurück nach Niedermarsberg.
Wir sollten aber auch an die damaligen Unglücksfälle denken. Feuersbrünste, Missernten und die schlechte wirt-
schaftliche Entwicklung des Bergbaus waren damals große Schicksalsschläge.
Seuchenausbrüche und Hochwässer richteten ebenfalls großen Schaden an. Nach der Völkerschlacht bei Leipzig zogen große Heere von preußischen, sächsischen und russischen Soldaten durch Marsberg. Im November 1813 zogen 8000 Kosaken durch die Unter-
stadt und nahmen alles mit was sie ergattern konnten.
Leider haben wir keine Hinweise wie die Angehörigen der Igelfamilie in den vergangenen Jahrhunderten gelebt haben. Bei der großen Feuersbrunst 1818 wird ein Georg Igel als Zeuge erwähnt. Bei den Berufsangaben, so sie erscheinen, ist fast überall Ackersmann angegeben.